Umfassende Beratungsleistungen bei der Projektentwicklung
Projektentwicklung:
Partnerschaftlich Immobilien und Städte entwickeln
Für die Zukunft brauchen Städte gute, schnelle, kostengünstige und flexible Lösungen. Wir sind Ihr Partner, wenn es um die schnelle Umsetzung von Immobilienprojekten geht. Mit unseren Lösungen können Sie bereits ein Jahr nach dem Projektstart ein Gebäude fertigstellen. Und das auf höchstem Qualitätsniveau. Dabei bieten wir auch Leistungen im Rahmen eines sogenannten Service-Developments an. Eine Beteiligung an unseren Projektentwicklungen und städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen im Rahmen eines Joint-Venture oder einer projektbezogenen Zusammenarbeit sind dabei grundsätzlich immer möglich.
Wohnen im Kleinen: ganz groß
Die durchschnittliche Mikrowohnung liegt in einer Größenordnung von ca. 20 – 30 m². Das macht sie perfekt für Single-Haushalte, Berufspendler, Studenten und Auszubildende.
Das Wohnen auf kleinem Raum ist ein stetig steigender Trend. In Zeiten des Konsums scheinen Minimalismus, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung mehr denn je an Bedeutung zu gewinnen. Zentrumsnähe und kulturelle Vielfalt erhalten meist eine höhere Priorität als der Wunsch nach Platz in den eigenen vier Wänden. Oder aber auch die Erschwinglichkeit.
Selbstverständlich sind wir auch dann Ihr Partner, wenn es ein Projekt im Umfeld kleiner Wohnungen zu verwirklichen gibt. Wir bieten überzeugende Lösungen und Beratung.
Projektzeit verkürzen, Projektkosten senken
Viele Faktoren bei der Projektentwicklung lassen sich nicht beeinflussen. Der Preis und die Lage eines Grundstücks sind meist vorgegeben, die Bauvorschriften und städtische Satzungen sind in aller Regel starr.
Und dennoch gibt es eine Wahl:
- Wir können auf standardisierte modulare Konzepte zurückgreifen
- Wir können die Geschwindigkeit der Projektentwicklung erhöhen
- Wir können die Erfahrung von Planern und Entwicklern nutzen, die genau über diese Expertise verfügen
- Wir können die Funktion in den Grundrissen hinterfragen und überflüssige Bauteile weglassen
- Wir können die Gebäudeausstattung exakt auf das vorhandene Budget anpassen
- Wir können die Flexibilität für zukünftige Nutzungen gerade durch den Einsatz modularer Konzepte erhöhen
- Wir können Wohnraum schnell verfügbar machen und
- Wir können auf kleineren Wohnungsgrundrissen ein perfektes Wohnerlebnis realisieren.
Vorteile durch modulares Bauen mit SEMODU:
- senkt die Projektkosten erheblich
- verkürzt die Bauzeit um mehr als die Hälfte
- schont unsere Ressourcen
- reduziert die Baumängel erheblich
- kann zu einem CO2-neutralen-, oder gar -positiven Projekt führen
PROJEKTE
Ort: Leverkusen, Neue Bahnstadt Opladen
Ausgangslage:
Im Leverkusener Stadtteil Opladen entsteht auf rund 70 Hektar ein neues Stadtviertel, die „Neue Bahnstadt Opladen“. Der Anstoß zu der Entwicklung war die Schließung des Bahn-Ausbesserungswerks 2003. Das Ziel ist die Schaffung eines neuen Stadtviertels mit Wohnsiedlungen, Bildungsstätten, Büros, Einzelhandel aber auch mit Grün- und Freizeitflächen. Dabei teilt sich das Areal der Neuen Bahnstadt in eine Ost- und eine Westseite auf. Hier auf der Westseite entsteht direkt an der neuen Europa-Allee das Projekt LEVEL.
Das Projekt LEVEL:
Wohnen, leben und arbeiten auf einem besseren Level. Bei diesem Projekt handelt sich um ein gemischt genutztes Objekt mit einem Anteil von über 80 % Wohnen an der Gesamtmietfläche. Zusätzlich werden eine Kindertagesstätte und zwei Büro- bzw. Praxisflächen in einem der Gebäude angesiedelt. LEVEL überzeugt damit durch ein hochwertiges architektonisches Konzept und eine perfekte Lage, die jedem Anspruch gerecht wird. Eine moderne Infrastruktur, die Nähe zu bedeutenden Hochschulen sowie zu dem DAX-Unternehmen Bayer AG als Pharmazieriese fördern die Attraktivität der Neuen Bahnstadt Opladen. Das Stadtquartier mit Grünflächen und Spielplätzen eignet sich ideal für Familien mit Kindern. Hier konnten wir unsere Projektentwicklungskompetenz voll zum Einsatz bringen.
Daten:
Gesamtwohnmietfläche: ca. 4.316 m2
davon öffentlich gefördert: ca. 1.300 m2.
Wohneinheiten gesamt: 63
davon öffentlich gefördert: 18
Wohnen: ca. 4.316,08 m2
davon öffentlich gefördert: ca. 1.300 m2
Büro/Praxen: ca. 472,40 m2
Kindertagesstätte: ca. 698,44 m2
Keller/Sonstige: ca. 469,30 m2
PKW-Stellplätze: 62
Ort: Berlin, Elstal
Ausgangslage:
Auf dem ehemaligen Gelände des Olympischen Dorfs sollen, unter Berücksichtigung des geschichtlichen Kontextes, ca. 180 Appartements entstehen. Das parkähnliche Gelände, welches nur ca. 9 km von der Berliner Innenstadt entfernt ist und gleichzeitig die Nähe zum Naturschutzgebiet „Döberitzer Heide“ bieten hierfür gute Rahmenbedingungen. Zudem ist die sehr gute Anbindung an den ÖPNV und an den Berliner Autobahnring eine perfekte Basis um Leben und Arbeiten harmonisch miteinander zu verbinden.
Das Projekt ODE:
12 nachhaltig und modular geplante Punkthäuser mit ca. 180 Wohnungen werden hier Platz und Wohnraum schaffen für Paare, Singles aber auch für Familien. Aktuell wurde das Projekt erfolgreich an einen strategischen Investor veräußert.
Daten
Grundstücksfläche: 16.291 m2
Außenanlage: 11.404 m2
Bruttogrundfläche: 16.291 m2
Mietfläche: 14.489 m2
Flächeneffizienz: 81.5 %
Ort: Neubulach
Ausgangslage:
Die Stadt Neubulach mit ihren 5.600 Einwohnern befindet sich in verkehrsgünstiger Lage zu den Wirtschaftsregionen Stuttgart, Böblingen, Sindelfingen und Pforzheim. In Neubulach sind Industrie- und Produktionsbetriebe ebenso vertreten wie Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen. Die Stadt bietet alles, was zum täglichen Leben gebraucht wird. Besonders hervorzuheben sind der Stadtkern mit seinen vielen Fachwerkhäusern, das Besucherbergwerk mit einem Heilstollen und der Schwarzwald. Hier sollte zum einen der Charakter des Stadtkerns erhalten bleiben und zum anderen eine Wohn- und Lebensform für vitale wie auch hilfsbedürftige ältere Menschen entstehen.
Das Projekt Dorf im Dorf:
Ziel ist es, das Dorf im Dorf als gemeinschaftliches Wohnprojekt zu realisieren. Rund um einen Platz mit Dorflinde, einem Brunnen und einem Café, das auch als Veranstaltungsraum genutzt wird, gruppieren sich vier Häuser. Dabei ist die räumliche Rhythmik der historischen Straßenräume mit ihren Verengungen und Weitungen die Grundlage des architektonischen Konzepts. Alle Wohnungen sind barrierefrei zugänglich und verfügen über eigene Zugangsadressen. Letzteres auch um die Selbstständigkeit und das persönliche Heimatgefühl der älteren Bewohner zu stärken. Als Kontrapunkt und verbindendes Element hierzu dienen die durchlaufenden und verknüpften Veranden, die es den Bewohnern ermöglichen, mit dem Nachbarn auf kurzen Wegen zu kommunizieren.
Ort: Wernau
Herausforderung:
In dem 2019 ausgelobten Investorenwettbewerb ging es der Stadt Wernau für das neue Wohngebiet Adlerstraße Ost III darum, ein Quartier mit hoher gestalterischer Qualität, Nachhaltigkeit und einer guten sozialen Mischung zu schaffen. Dementsprechend hat die Stadt den Wettbewerb auch so ausgelegt, dass die Entscheidung nicht über den Kaufpreis, sondern über die Auswahl der besten Konzepte ging. Die Preise für die Grundstücke waren bereits in der Ausschreibung des Wettbewerbs klar definiert.
Die insgesamt vier Lose haben zudem unterschiedliche Themenschwerpunkte erhalten. So sollen auf dem 7.324 m² großen Grundstück, dem Los 1, das die SEMODU gewinnen konnte, vorwiegend altersgerechte Wohnungen entstehen.
Das Projekt: Am grünen Anger – ökologisch, innovativ und mobil
Gemeinsam im Team mit den Kränzle+Fischer-Wasels Architekten und den Entwicklern von Die Mehrwertbauer GmbH erarbeitete SEMODU ein Konzept für generationenübergreifendes Wohnen, das auf serieller/modularer Bauweise fußt. Die Wettbewerbsanforderungen wurden sowohl architektonisch, jedoch insbesondere konzeptionell übertroffen, so dass der Wettbewerb gewonnen werden konnte. Das Projekt bietet unterschiedliche Wohnungstypologien für vielfältige Lebenssituationen und ermöglicht mit rund 37% gefördertem bzw. mietpreisreduziertem Wohnraum eine sehr gute soziale Durchmischung. Für die rund 115 Wohnungen wurde ein innovatives Energie- und Mobilitätskonzept in Zusammenarbeit mit der CERO2 entwickelt.
Im Dezember 2021 konnte der Grundstückskaufvertrag mit der Stadt Wernau abgeschlossen und damit der Start in die Realisierungsphase des Projektes „Am grünen Anger“ eingeläutet werden.
Ausführung: 2021 – 2025
Architekten: Kränzle+Fischer-Wasels Architekten BDA
Ort: Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern
Ausgangslage: Ein Leben am Wasser, nah zur Stadt oder sogar ein bisschen außerhalb, ist der Traum vieler Menschen – und Schwerin bietet all das auf einmal. Diese Region zeichnet sich durch ihre einzigartige natürliche Schönheit aus: sanfte Hügel, hunderte von Seen und mächtige Felsen haben eine idyllische Region geschaffen. Der Zuzug in die Stadt Schwerin entwickelt sich positiv und wird in den kommenden Jahren neue Projektentwicklungen für den Wohnungsmarkt erfordern.
Das Projekt Seeblick soll ein soziales und zukunftsorientiertes Stadtquartier in Modulbauweise werden und zusätzlich Wohnformen und -räume für jede Altersgruppe bieten. Um dem Projektnamen gerecht zu werden, werden die geplanten Wohngebäude gestaffelt angesetzt, um möglichst vielen Wohnungen einen Seeblick zu ermöglichen. Die Realisierung wird in modularer Bauweise stattfinden.
Daten
Gesamtwohnfläche: 15.600 m²
Wohneinheiten gesamt: 263 WE
Ort: Garbsen, Hannover
Ausgangslage: Im Projekt „An den Eichen“ in Garbsen, nahe Hannover, soll ein integratives, lebendiges, sozial durchgemischtes und buntes Quartier erschaffen werden, bei dem das Gemeinschaftsgefühl und das Miteinander der verschiedenen Generationen im Mittelpunkt stehen soll.
Das Projekt An den Eichen. Hierbei werden gemeinsam mit den Nebel Pössl – Architekten spezifische Angebote für die unterschiedlichsten Wohnbedürfnisse von Familien, Singles, StudentInnen, Wohngemeinschaften und SeniorInnen geschaffen. Geplant ist ein Mix aus 1-6 Zimmerwohnungen in modularer Bauweise. Ziel ist es preiswerten Wohnraum zu schaffen – nebenbei soll die Nutzung im Bereich Miete, Eigentum und Sondernutzung gegeben sein.
Daten
Gesamtwohnfläche: 12.000 m²
davon öffentlich geförderte Mietwohnungen: ca. 4.550 m²
Wohneinheiten gesamt: 165
davon öffentlich gefördert: 55 WE
davon mietpreisreduzierte Wohnungen: 1550 m²
Einzelhandel: 1250 m²
Ort: Berlin-Köpenick
Ausgangslage: Das Grundstück in Berlin-Köpenick liegt zwischen Berlin und Brandenburg und bietet eine ruhige und familienfreundliche Umgebung. Der Stadtteil liegt östlich von Berlin und bietet eine einfache Anbindung an die A10 und zum Berliner Zentrum. Im schönen Eichwalde entwickeln wir Familienhäuser in Form von 3-5 Zimmerwohnungen.
Das Projekt Eichwalde: In Berlin-Köpenick soll in Zusammenarbeit mit den Nebel Pössl – Architekten die Entwicklung von exklusiven Villen in Modulbauweise realisiert werden. Diese modernen und komfortablen Häuser werden mit Hilfe einer modularen Technologie entwickelt: ökologisch und zeitgemäß. In diesem Wohngebiet mit vielen Bäumen, Schulen und Kindergärten können sich Familien leicht einleben und komfortabel wohnen.
Daten
Gesamtwohnfläche: 2.000 m²
Wohneinheiten gesamt: 1-3 WE
Ort: Marbach
In Marbach-Rielingshausen haben wir erfolgreich mehrere Grundstücke von verschiedenen Eigentümern erworben und ein zusammenhängendes Entwicklungsgebiet von ca. 3.000 m² geschaffen. Wir haben bereits Lösungen zur Erschließung des Grundstücks erarbeitet und das Bebauungsplanverfahren eingeleitet.
Das Projekt Rielingshausen. In Marbach ist ein neues Stadtquartier geplant, das kompakte Stadtvillen, Doppel- und Reihenhäuser nach dem modularen Baukonzept der SEMODU umfasst.
Ort: Steinheim
Ausgangslage: Der Ankauf des rund 4000 m² großen Grundstücks in Steinheim, das direkt an der idyllischen Bottwar gelegen ist und sich zentral in Steinheim an der Murr befindet, erfolgte zu Beginn des Jahres 2022. Vorheriger Eigentümer war eine Erbengemeinschaft. Das geplante Projekt auf diesem Grundstück ist eine innovative Kombination von Arbeits- und Wohnflächen. Hier sollen moderne und flexible Räumlichkeiten entstehen, die es den Nutzern ermöglichen, nicht nur zu leben, sondern auch zu arbeiten. Diese Art von Umgebung wird immer wichtiger, da viele Menschen nach einem flexiblen Arbeitsumfeld suchen und auch die Verbindung zwischen Arbeit und Leben immer mehr verschwimmt.
Das Projekt Bottwar.
Gemeinsam mit den Architekten der Werkgemeinschaft HHK aus Stuttgart setzt die SEMODU AG ein innovatives Konzept um, das nicht nur höchsten Komfort für die Nutzer bietet, sondern auch höchsten ästhetischen Ansprüchen gerecht wird. Ein besonderer Fokus des Projekts liegt auf der Landschaftsarchitektur und der Einbindung der Bottwar in die Planung. Dabei setzen wir auf ein nachhaltiges Konzept, das eine hohe Aufenthaltsqualität in den Außenanlagen gewährleistet. Die Nutzfläche des Projekts wird aufgeteilt auf ca. 30% Gewerbefläche und 70% Wohnfläche, wobei ein besonderes Augenmerk auf der Flexibilität und Funktionalität der Räume liegt. Wir setzen für die Bauweise überwiegend auf die modulare Holzbauweise, die nicht nur ökologisch, sondern auch ästhetisch höchsten Ansprüchen gerecht wird. Zudem setzen wir auf ein innovatives Energie- und Digitalkonzept von CERO2 und WandWall, dass das Projekt zu einer Vorzeigereferenz für die gesamte SEMODU Group machen wird.
Ort: Neckarbogen, Heilbronn
Ausgangslage: Die Entwicklung des Stadtquartiers „Neckarbogen“, dessen erster Bauabschnitt im Rahmen der Bundesgartenschau 2019 realisiert wurde, wird fortgeschrieben und durch drei weitere Baufelder ergänzt. Das Gebäude K5 ist Teil der urban geprägten Blockrandstruktur. Die Zielsetzung, ein vielfältiges, gemischt genutztes Stadtquartier zu schaffen, impliziert die Attraktivität für alle Altersstufen und alle Lebensentwürfe.
Das Projekt TH5: Hybrider Holzbau für ein vielfältiges und zukunftsorientiertes Stadtquartier
Zusammen mit den Wittfoht Architekten und der Mehrwertbauer GmbH entwickelte die SEMODU AG ein modernes, integrales und wohlfühlorientiertes Wohnkonzept. Grundlage hierfür sind eine barrierefreie Erschließung sowie ein modularer Aufbau der einzelnen Geschosse mit 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen. Das 1. und 2. OG sind als Maisonette-Wohnungen konzipiert. Jede Wohneinheit ist nach zwei Seiten ausgerichtet und hat einen eigenen Außenbereich in Form einer Loggia/eines Balkons. Der große Dachgarten steht ebenfalls für alle Bewohner des Hauses zur Verfügung und bietet somit viele Kontakt- und Kommunikationsflächen sowie zusätzliche Aufenthaltsqualität. Die Architektur ist hell und freundlich und das Gebäude öffnet sich über diese Elemente zum gemeinschaftlich genutzten Grünbereich hin. So entsteht ein interessantes Wechselspiel von innen und außen, von Privatheit und Öffentlichkeit, von Kommunikation und Kontemplation. Das Gebäude K5 wird als seriell gefertigter, hybrider Holzbau konzipiert. Die serielle Holzbauweise ermöglicht trotz der dargestellten Vielfalt eine wirtschaftliche Realisierung und durch Vorfabrikation eine besonders kurze Bauzeit. In einem optimierten Bauverfahren entstehen deutlich reduzierte Baukosten, wodurch Ressourcen bei Baumaterial und Arbeitskräften gespart werden.
Daten
Gesamtwohnfläche: 893.7 m²
davon öffentlich geförderte Mietwohnungen: 214 m²
Wohneinheiten gesamt: 14
davon öffentlich gefördert: 3 WE
davon mietpreisreduziert: 0
Gewerbe: 4.50 %
MIKROKLINIKEN
EFFIZIENTES BAUEN IN KRISENZEITEN
Zehn Tage für eine Klinik mit 1000 Patienten – was in China Realität ist, ist in Deutschland bislang nur Zukunftsmusik. Doch gerade dieser Grad an Effizienz und schnellem Handlungsvermögen wird gebraucht, wenn es darum geht eine Pandemie in den Griff zu bekommen. Um eine hohe und schnell steigende Anzahl von Erkrankten behandeln zu können, müssen Kapazitäten zügig erhöht werden.
Dieser Herausforderung haben wir uns gestellt und mithilfe erfahrener Intensivärzte zwei Konzepte für Kliniken mit Mittel- und Schwererkrankten entwickelt, die sowohl die Bedürfnisse der Patienten als auch des Personals einbezogen haben: diese modulare Mikroklinik ist vor Ort in nur wenigen Tagen aufgebaut. Die modulare Bauweise macht es möglich, Räume auf unterschiedliche Art und Weise zusammenzufügen und so auf die verschiedensten Situationen zu reagieren. Dies ist gerade bei einem Krankenhaus wichtig, wo Eingänge, Ausgänge, Patienten, Personal und Materialentsorgung organisiert werden müssen.
Das erste Klinikkonzept bietet Raum für 36 Patienten und 20 Personen auf Personalseite und ist damit speziell auf den Bedarf zur Behandlung des Coronavirus ausgelegt, kann jedoch, falls nötig, auch erweitert werden. Die Räume sind so organisiert, dass sich die Wege von Patienten, Personal und Material, nicht unnötig kreuzen. Die Patienten gelangen von Süden aus, über den Eingangsbereich direkt in die Schockräume, wo sie nach einer primären Versorgung zu den Seiten in die Patientenräume gebracht werden. Direkt gegenüber der Schockräume befinden sich Räume für die Verwahrung und Entsorgung von Material. So findet die Versorgung zentral statt, wodurch Laufwege innerhalb der Klinik minimiert und somit wertvolle Minuten gewonnen werden können. Dies ist gerade für den Abfall wichtig, damit dieser möglichst schnell und ohne viel Kontakt transportiert werden kann. Alle Räume bieten genug Platz für Betten und Geräte sowie ein Waschbecken und Desinfektionsbereich. Gerade bei Infektionskrankheiten ist Sauberkeit wichtig, weshalb auch auf den Fluren Waschbecken und Desinfektionsbereiche sind.
Ähnlich verhält es sich auch im zweiten Konzept. Da es aber für zwanzig Schwerkranke und 10 Personen auf Krankenhausseite gedacht ist, werden hier Patienten über den Eingang direkt in ihre Zimmer gebracht.
Beide Konzepte sind nicht nur für die derzeitige COVID-19 Pandemie ausgelegt, sondern können ebenso als Notfallkliniken für sämtliche Krisensituationen weltweit angewandt und dank der modularen Bauweise und seriellen Vorfertigung nach ihrem Einsatz zurückgebaut, umgenutzt oder an einem anderen Standort wiederverwendet werden.