Nachhaltige Wohnimmobilien: Wo liegen die Herausforderungen?

Unser Head of Business Development Jochen Dorner im Expertenkommentar über nachhaltige Wohnimmobilien:

 

Tatsächlich sind die Bestände dabei die größere Herausforderung im Vergleich zu Neubauten, da in diesen in der Regel modernste Technik verbaut ist, welche zumindest in die Richtung von CO2-Neutralität geht oder diese im Idealfall schon ermöglicht. Moderne Haustechniken und die Nutzung regenerativer Energien lassen die Neubauten deutlich effizienter arbeiten als bereits bestehende Gebäude. Im Gegensatz dazu findet sich im Bestand veraltete Technik wieder, welche erst ausgebaut oder ersetzt werden muss, um dem Ziel der CO2-Neutralität gerecht zu werde. Das ist insofern schwierig, dass hier hohe Investitionen nötig sind, die von Investoren im Regelfall auf die Mieter übertragen werden. Es bedarf also einer Lösung, welche die Miete der Mieter nicht unnötig in die Höhe treibt, um weiterhin bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen zu können. Denn schon heute liegen die Mietskosten im Grenzbereich des möglichen und können nicht in diesem Maße weiter steigen. Es müssen also Lösungen gefunden und Anreize geschaffen werden, bei denen die Kosten von Investitionen zur Modernisierung nicht komplett auf den Mieter übertragen werden.