Stuttgart, 29.11.2023 – Gestiegene Baukosten und erhöhte Zinsen – viele Wohnprojekte rechnen sich im gegenwärtigen Marktumfeld nicht mehr. Die Folge: Verzögerungen, Baustopps oder Immobilienvorhaben, die gar nicht erst angegangen werden. Für die ohnehin angespannte Lage am Wohnungsmarkt lässt dies nichts gutes erahnen. Nicht nur dass das Ziel der Bundesregierung von 400.000 fertig gestellten Wohnungen für dieses Jahr in weite Ferne gerückt ist, auch für 2025 und 2026 sieht der Trend schlecht aus, wenn nicht damit begonnen wird zu planen, geschweige denn zu bauen.

Was kann Abhilfe schaffen? Viel Spielraum gibt es nicht, da die Zinsen aller Voraussicht nach vorerst hoch bleiben, und man Kosten für Materialien, Rohstoffe und Facharbeiter häufig nicht kurzfristig senken kann. Es muss also über Prozessoptimierung gehen – der Schlüssel hierzu ist die industrielle Fertigung am Bau: Darunter ist eine modulare, mindestens serielle Planung und Bauweise zu verstehen. „Mit ihrer Hilfe lassen sich unseren Erfahrungswerten zufolge die Baukosten um bis zu ein Drittel reduzieren“, sagt Fabian Graue, Chief Financial Officer bei der Semodu AG. Sinken diese also von gegenwärtig durchschnittlich 3.000 Euro pro Quadramter auf knapp über 2.000 Euro pro Quadratmeter, sehen viele Projekte wieder wirtschaftlicher aus – bei gleichbleibender Qualität wohlgemerkt.

„Nicht alle der bereits in Planung befindlichen Wohnimmobilienprojekte lassen sich modular bzw. industriell gefertigt darstellen. Wir gehen jedoch davon aus, dass dies für rund 25 Prozent der aktuell geplanten Projekte am Markt umsetzbar ist“, sagt Graue. Geprüft werden müssen insbesondere architektonische Themen, wie beispielsweise die komplexen Konstellationen der Module hinsichtlich Größe, Gewicht und speziellen technischen Parametern im Bereich Elektrik und Sanitär oder auch logistische Faktoren, da vorgefertigte Module aufgrund ihrer Größe nicht an alle Standorte angeliefert werden können. Das Potential ist jedoch enorm – legt man die gewünschten 400.000 zu Grunde, handelt es sich um rund 100.000 Wohnungen deutschlandweit. Wohnraum, der dringend benötigt wird.

Pressekontakt

Philipp Nisster
echolot public relations
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